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Carl-Zeiss-Stiftung fördert interdisziplinäres Projekt mit 750.000 Euro.

Im Rahmen des Programms „CZS Wildcard“ unterstützt die Carl-Zeiss-Stiftung fünf unkonventionelle Forschungsansätze im MINT-Bereich. Eines davon ist das Projekt INTACT, das von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität und dem Universitätsklinikum Jena durchgeführt wird.

Das Projekt widmet sich einem dringenden medizinischen Problem: Rund 200 extrem früh geborene Babys in Deutschland benötigen jährlich aufgrund schwerer Darmerkrankungen chirurgische Eingriffe zur Entlastung des Darms. Bisher wird der Darminhalt dabei manuell überführt – ein Verfahren, das die Entwicklung der Säuglinge belastet und intensive Betreuung erfordert.

INTACT verfolgt daher das Ziel, ein miniaturisiertes Transportsystem zu entwickeln, das den Darminhalt kontinuierlich überführt und seine Zusammensetzung in Echtzeit analysiert. Möglich wird dies durch eine Kombination aus ultraschall- und photonikbasierter Sensorik. Die so gewonnenen Daten sollen eine gezieltere und schonendere Behandlung der kleinsten Patientinnen und Patienten ermöglichen.

Gefördert wird das Projekt mit 750.000 Euro für zwei Jahre. Koordiniert wird es von Prof. Dr. Iwan Schie, Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

Mit INTACT leistet die Jenaer Forschungslandschaft einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung innovativer Therapien für Frühgeborene – und zeigt, wie mutige Ideen durch die CZS Wildcard Wirklichkeit werden können.

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