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Forschergruppe stellt innovative Raman-Plattform zur schnellen Erkennung von Mikroplastik vor.

Mikroplastik gilt weltweit als wachsende Umweltgefahr – winzige Kunststoffpartikel verunreinigen Meere, Flüsse und Böden. Ihre Analyse ist bislang aufwendig, da etablierte Methoden nur langsam arbeiten und entweder hohe Auflösung oder ein großes Sichtfeld bieten, jedoch selten beides zugleich.

Shiwani Shiwani stellte nun in der Fachzeitschrift "ACS Omega" eine neue Plattform vor, die dieses Problem löst: ein Raman-Spektroskopisystem mit hohem Probendurchsatz. Mit einem Sichtfeld von 3,15 × 2,10 mm² und einer Auflösung von 1,4 Mikrometern gelingt es, Mikroplastik-Partikel in Größen von 7 bis über 400 Mikrometer schnell, präzise und ohne zusätzliche Markierungen zu identifizieren.

Das System kombiniert modernste Bildverarbeitung, automatische Fokuskontrolle und spektrale Analyse zu einem durchgängigen Arbeitsablauf. So lassen sich Form, Größe und chemische Zusammensetzung von Mikroplastik-Partikeln effizient bestimmen – auch in großen Probenmengen. Tests an Referenzproben bestätigten die hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Methode.

Mit dieser Entwicklung setzt das Team einen neuen Standard für die Umweltanalytik. Die Plattform eröffnet Perspektiven für großflächiges Untersuchung von Mikroplastik und könnte wichtige Beiträge zur Beobachtung und zur Bekämpfung von Kunststoffverschmutzung leisten.

Wir gratulieren Shiwani herzlich zu ihrem bedeutenden Beitrag!

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  • Journal: ACS Omega
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