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Forschungsgruppe entwickelt neue Ansätze für schnellere Resistenztestung bei Infektionskrankheiten.

Infektionskrankheiten gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Besonders bei septischen und kritisch kranken Patienten zählt jede Minute: Nur wenn eine schnelle und zuverlässige Diagnostik gelingt, können Ärzte die richtige Therapie einleiten und Leben retten.

Im Projekt InfectoXPlore stand deshalb die Entwicklung einer schnellen phänotypischen Resistenztestung im Fokus. Während gängige Systeme wie MALDI-TOF oder PCR-Verfahren Erreger oft rasch identifizieren können, liefern sie nur eingeschränkt Informationen über Antibiotikaresistenzen. Für eine gezielte Therapie muss bisher auf zeitaufwendige phänotypische Tests gewartet werden – eine kritische Lücke in der Versorgung.

Das Ziel von InfectoXPlore war es, eine spektroskopische Diagnostik-Plattform zu erforschen, die Resistenzen kostengünstig, zuverlässig und innerhalb weniger Stunden nachweisen kann. Die EAH Jena übernahm dabei die Erforschung eines optimierten Systems: vom optischen über das mechanische Design bis hin zur Gerätesteuerung.
Florian Hartz entwickelte hierfür ein automatisiertes Spritzen-Filtermodul, das die autonome Steuerung von vier Linearmotoren zur präzisen Dosierung erlaubt – ein wichtiger Baustein für die weitere Systementwicklung.

Mit dem Ende des Projekts endete leider auch seine Tätigkeit an der EAH Jena. Wir danken Florian Hartz herzlich für sein Engagement, seine klugen Impulse und das stets wertschätzende Miteinander – und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!

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